Deine alte Rockshox Judy ist endgültig hinüber, weil Du keine Ersatzteile mehr bekommst? Oder fährst Du die meiste Zeit mit deiner Federgabel sowieso "locked"? Du fragst dich, ob Du nochmal 200 € für den Gabelservice ausgeben sollst? Oder bist Du vielleicht im Leichtbau-Lager unterwegs und suchst nach einer Möglichkeit richtig Gewicht zu machen?
Was auch immer dich bewegt, wenn Du über den Austausch einer Federgabel gegen eine Starrgabel (vielleicht sogar aus Carbon?) nachdenkst, gibt es ein paar Sachen zu bedenken.
Der ultimative Vergleich: Federgabel oder Starrgabel am MTB, Vor- und Nachteile in der Übersicht
#1 Leichtbau am MTB | Gewicht
Eins ist klar, eine Starrgabel wiegt deutlich weniger als eine typische Federgabel. Insbesondere dann, wenn sie aus Carbon ist. Zum Vergleich: eine
RockShox Lyrik Ultimate Charger wiegt etwas über 2,3 kg, eine Standard 100 mm Federgabel wie die RockShox Judy Gold RL bringt rund 2 kg auf die Waage, und selbst eines der leichtesten
XC-Topmodelle, die Fox Float 32 Factory mit 100 mm Federweg ist im Vergleich zu einer Carbon-Starrgabel mit 1,4 kg ein Schwergewicht. Unsere #rigidfork #noshox Boost Gabel bringt trotzt des nicht gerade filigranen Designs nur dezente 560 Gramm auf die
Waage. Kurz: es gibt kein Bauteil an deinem Bike, an dem du mehr Gewicht einsparen kannst, als beim Wechsel von der Federgabel auf eine Carbongabel. Eine
Gewichtsreduzierung zwischen 800 - 1800 Gramm ist absolut realistisch. Das ist Leichtbau im großen Stil.
Punkt für die Carbon-Starrgabel | 1:0
#2 Ergonomie oder Energieeffizienz oder Wirkungsgrad
Du kennst das Problem, spätestens, wenn du im Wiegetritt fährst oder in der Ebene auf dem großen Blatt richtig drückst, macht sich deine Federung bemerkbar. Die Gabel taucht ein wenig ein oder dein Bike schaukelt sich (etwas) auf. Das ist natürlich nicht immer gleich stark ausgeprägt, sondern abhängig von der Gabel, dem Fahrergewicht und wietreen Faktoren. Aber egal wie gut, wie teuer, wie leicht deine Federgabel ist - etwas Eintauchen und Aufschaukeln bleibt im System. das ist zwar teilweise konfortabel, aber damit "schluckt" die Federgabel einen Teil der Energie, die eigentlich in Vortrieb also Geschwindigkeit umgesetzt werden sollte. Bei der Starrgabel entfällt dieser Effekt. Ein Mountainbike mit Starrgabel, egal ob carbon oder nicht, hat systemisch betrachtet einen höheren Wirkungsgrad als MTB mit Federgabel.
Punkt für die Carbongabel | 2:0
#3 Wartungsarmut und Wartungskosten
Eine vernünftige Federgabel ist nicht nur in der Anschaffung eine teure Sache, sondern auch dauerhaft recht kostspielig. Alle 1-2 Jahre der kleine Gabelservice, alle 3-4 Jahr der große Gabelservice, natürlich abhängig von Kilometerleistung und Fahrweise, da kommen schon einige Euros zusammen. Ganz abgesehen davon, dass die Federgabel auch sonst gut gepflegt sein will. Eine Starrgabel ist dem gegenüber quasi wartungsfrei bzw. anspruchslos. Was auch nicht zu unterschätzen ist: eine Starrgabel ist ein einfaches Bauteil, sowohl den Einbau als auch das gelegentliche Fetten des Lagersitzes kannst du auch ohne Schrauber-Abitur selbst machen. Aber wer traut sich zu, den Gabelservice oder Ölwechsel selbst zu machen?
Punkt für die Carbongabel | 3:0
#4 Federung und Komfort
Preis
Fahrverhalten
Optik
Retro
Special Purpose
Individualität
(Artikel folgt in Kürze)
Kommentar schreiben